Perast
Einst war Perast, zwölf Kilometer von Kotor, eine der
prachtvollsten Barock-Städte an der Boka Kotorska. Von dieser
Pracht blieben nach dem Erdbeben 1979 fast nur noch Ruinen übrig.
Der Blick von der Festung oberhalb der Strasse von Kotor nach Herceg
Novi zeigt aber, dass Perast den Beinamen "Tote Stadt"
nicht mehr lange verdient. Überall wird gebaut und saniert; die
Grundstückspreise sind inzwischen höher als im kroatischen
Dubrovnik.
Die
Besiedlung Perasts geht bis in die Jungsteinzeit zurück. Neben
Kotor war es die einzige Stadt an der Boka Kotorska, die sich nie
den Türken unterwerfen musste. Schon früh entwickelte sich der Ort
zu einem Zentrum des Schiffbaus und der Seefahrt. Selbst der russische Zar Peter
der Große schickte die Besten seiner Kadetten an die Boka, um sie
hier ausbilden zu lassen.
Sveti
Juraj und Gospa od Skrpjela sind zwei kleine Inseln, die direkt vor
der Küste Perasts liegen. Auf Sveti Juraj steht ein
Benediktinerkloster, auf Gospa od Skrpjela eine Barockkirche aus dem
Jahr 1630.
|